Vom Langstrecke fliegen werde ich bestimmt kein Freund. Aber dann ergab sich das Glück, dass der Gangplatz der eigentlich belegt sein sollte, im völlig ausgebuchten Flug doch noch frei war, was den Komfort im Flug doch erheblich verbessert hat.
Es gab Abendessen, einen Snack und Frühstück bei Ankunft. Ein vegetarisches Menü gab es nicht. Dagegen konkurriere KLM mit veganen Crackern.
Am Flughafen ging es zunächst durch einen Gesundheits/Temperaturscan. Im Anschluss begann die Immigration, die diesmal sehr einfach war. Es wurden keine Fragen gestellt man musste nur seine Fingerabdrücke abgeben und dann bekam man noch einen netten Stempel in seinen Pass.
Im Anschluss ging es in einem ominösen Transferbereich. Allerdings war der Bereich in dem Sinne ganz praktisch, weil das Personal dort gemerkt hat, dass ich eigentlich für den Anschlussflug gar kein Ticket habe. Somit konnte noch ein neues Ticket für mich ausgestellt werden. Außerdem wurde empfohlen das Handgepäck abzugeben, weil der andere Flug komplett voll ist und dementsprechend es sein könnte, dass kein Gepäck mehr mehr ins Flugzeug reinpasst. Bei den lokalen Flügen wird der Begriff Handgepäck sehr weit gedehnt.
Noch schnell etwas am Flughafen gegessen und dann geht es weiter nach Wenzhou. Die vielen Geschäfte die vor Corona noch da waren sind gegangen und kommen wahrscheinlich auch nicht wieder. So wirken die Gänge etwas leer und trostlos. Aber ich habe mich schon immer gefragt wer Kleidung am Flughafen einkauft. Übergeblieben sind einige lokale Geschäfte, auffällig ist das Geschäft welches Ente getrocknet gewürzt in handlichen Snackboxen verkauft. Ich verzichte heute auf die Entenzungen.
Von Wenzhou sind es ungefähr noch 1 1/2h bis zum Endziel. Irgendwann muss hier mal einen Führerschein machen. Dann kann ich auch endlich mal dieses Freestyle fahren genießen. Mich erinnert das hier stark an Kart fahren.
Dann gibt es noch eine Kleinigkeit zum Abendessen. Reis mit Gemüse aus dem Garten in einer Suppe und als Beilagen noch die traditionelle Wenzhouer Fischbälle ( jetzt in Scheiben geschnitten) und eingelegtes Rindfleisch.
Nach 30h Stunden unterwegs freut man sich dann auch wieder aufs schlafen.